Auf dieser Marrakesch-Reise erkundest Du eine andere Welt. Arabische und berberische Kulturen haben sich im Laufe der Jahrhunderte miteinander vermischt und ein historisches Erbe geschaffen, das in überfüllten Gassen und lebhaften Souks zum Ausdruck kommt.
Das Leben in Marrakesch spielt sich auf der Straße ab. In den engen Gassen stehen endlose Reihen von Marktständen, die handgemachte Laternen, bunt bestickte Stoffe und kitschige Touristensouvenirs verkaufen. Auf den Märkten stapeln sich die Stände mit Obst und Nüssen. Der Duft von Gewürzen weht durch die alte Medina. In den geheimen Gassen hallen das Schlagen von Leder, das Schmieden von Metall und das Summen der Färber wider, die Touristen zum Kauf auffordern.
Marrakesch ist das Herzstück der maurischen Architektur. Die Entwürfe für die Giralda in Sevilla und die Alhambra in Granada stammen aus dieser Zeit. Moscheen, Gräber und Paläste rühmen sich der Handwerkskunst aufwendiger Mosaikfassaden, Stuckarbeiten und exquisiter Zedernholzdecken. Selbst bescheidene Riads können ebenso faszinierend sein wie prachtvolle Gebäude – und bieten einen Einblick in das Leben der Einheimischen.
Es gibt kaum verlockendere Möglichkeiten, die Welt zu erkunden, als drei Tage in Marrakesch zu verbringen.
Tauche ein in unseren Reiseplan für Marrakesch. Mit einer Tagesstruktur, Tipps zu im Voraus zu buchenden Unterkünften und Übernachtungsmöglichkeiten kannst Du im Handumdrehen bei einem Pfefferminztee Leute beobachten.
Meine 3-tägige Marrakesch-Reiseroute
Ich empfehle 3 Tage in Marrakesch als ideale Dauer. Es gibt eine Reihe von wirklich erstklassigen Sehenswürdigkeiten, aber das wahre Vergnügen besteht darin, einfach durch die Souks und Plätze zu schlendern und sich dabei einen Pfefferminztee zu gönnen.
Der erste Tag dieser Marrakesch-Reise konzentriert sich auf die südliche Hälfte der Medina und der zweite Tag auf den zentralen Teil. Die gewählte Route führt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei und versucht, die Gehstrecken so kurz wie möglich zu halten. Am dritten Tag besuchst Du die Neustadt und die eher einheimischen Gemeinden im Nordosten der Medina.
Ziel dieser Reiseroute für Marrakesch ist es, Dir einen guten Überblick über die touristischen Highlights sowie authentische lokale Erlebnisse zu geben. Ich habe sie auch so zusammengestellt, dass Du so viel wie möglich davon sehen kannst.
Tag 1 vormittags - Koutobia-Moschee
Beginne Deine drei Tage in Marrakesch an der Koutoubia-Moschee. Diese Moschee aus dem 12. Jahrhundert ist nicht nur das religiöse Zentrum der Stadt. Ihre anmutigen Bögen, zinnenbewehrten Mauern und der 70 Meter hohe Turm sind eine gute Orientierungshilfe.
Bevor Du hineingehst, erkunde auf dem Platz direkt hinter der Kasbah-Moschee ein Stück traditionelles marokkanisches Leben. Auch wenn das Zentrum von Marrakesch touristisch ist, ist dies ein echter lokaler Markt. Obst wird hoch auf Holzkarren gestapelt, Oliven sind gefährlich in Eimern gestapelt und Lamm und Huhn hängen an Haken in Schaufenstern.
Saaditengräber
Die Saaditengräber, die man durch eine Seitentür der Kasbah-Moschee betritt, sind die letzte Ruhestätte von Sultan Ahmed al Mansour, seiner Familie und seinem Beraterkreis. Die Gräber sind in einem attraktiven, mit Blumen geschmückten ummauerten Bereich verteilt. Das Highlight ist die Kammer der drei Nischen. Hier liegen der Sultan und seine engsten Familienmitglieder vor einem prächtigen Mihrab (Gebetsnische). Eine wunderschöne Dekoration aus aufwendigem weißem Stuck, getragen von schlanken Säulen und einem Hufeisenbogen, schmückt den atemberaubenden Raum.
Gehe beim Verlassen des Gebäudes an den Ständen mit Silber und Gold in der Grande Bijouterie vorbei und in die Mellah. Im 16. Jahrhundert war diese Stadt in der Stadt die Heimat der jüdischen Bevölkerung. Heute ist sie überwiegend muslimisch und ein faszinierender Ort zum Erkunden. Das Labyrinth aus engen Gassen und lokalen Ständen bewahrt die Vergangenheit. Die Lazama-Synagoge und der jüdische Friedhof Miãara sind einen Besuch wert.
Mittagessen – Direkt nördlich der Mellah findest Du die geschäftige Einkaufsstraße Zitoun el Jdid. Gehe hinauf zur Terrasse von Un déjeuner de Marrakech und genieße ein köstliches Mittagessen hoch über der Medina.
Tag 1 nachmittags - Bahia-Palast
Beginne den Nachmittag im Bahia-Palast aus dem 19. Jahrhundert. Er wurde für den Großwesir (den obersten Berater des Sultans) erbaut, aber nur ein kleiner Teil seiner 8 Hektar und 150 Räume ist geöffnet. Das Petit Riad hat einen üppigen Innenhof, der von Mosaikfliesen und eingelegten bemalten Zedernholzdecken umgeben ist. Der Innenhof des großen Riads ist ein weitläufiger Raum mit geometrischen blauen, weißen und gelben Fliesen. Durch die Buntglasfenster des Harems erhältst Du Einblicke in das häusliche Leben der königlichen Familie im 19. Jahrhundert.
Gehe dann ein paar Blocks Richtung Norden zum Dar Si Said oder Maison Tiskiwin. Dar Si Said ist ein Miniatur-Bahia-Palast mit einem Bruchteil der Besucherzahl. In seinen herrlichen Innenhöfen mit Teichen und gefliesten Wänden befindet sich das Museum für marokkanische Kunst.
Maison Tiskiwin hingegen beherbergt die Sammlung von Bert Flint – eine eklektische Auswahl von Erinnerungsstücken mit Schwerpunkt auf den Sahara-Handelsrouten von Marrakesch nach Timbuktu.
Gönne Dir am späten Nachmittag eine Tasse Tee und probiere Baklava, während Du die Geschäfte auf der Zitoun el Jdid erkundest. Gehe dann bei Sonnenuntergang zur Kozybar. Dies ist einer der wenigen Orte in der Medina, an denen Du Alkohol bestellen kannst, und es gibt kaum eine bessere Art, einen großartigen Tag zu verabschieden. Bestelle einen Cocktail und beobachte, wie die Störche auf den verfallenden Überresten des El-Badi-Palastes ihr Nest bauen.
Abendessen – Iss im Snack Grand Atlas (Rue Ibnou Marine) zu Abend. Es sieht zwar aus wie jedes andere marokkanische Touristenrestaurant, aber wenn Du Dich erst einmal hinsetzt und den freundlichen Service und das hochwertige Essen erlebst, wirst Du feststellen, dass es eine Klasse für sich ist.
Tag 2 vormittags - Haus der Fotografie
Beginne Tag 2 Deiner Marrakesch-Reise im Haus der Fotografie. Dieses großartige kleine Museum schlängelt sich die Innentreppen eines kleinen Riads hinauf. Es ist vollgepackt mit Hunderten von Fotografien des Lebens in Marrakesch im 19. und 20. Jahrhundert.
Gleich um die Ecke liegt die Medersa Ben Youssef. Diese Koranschule ist das am prächtigsten dekorierte Gebäude in Marrakesch. Die Wände sind mit majestätischen Mosaikfliesen bedeckt, die Bögen mit aufwendigem Stuck verziert und die Decken mit bemaltem Zedernholz eingelegt. Besuche sowohl den Innenhof als auch die Schlafsäle, in denen die Schüler lebten.
Wenn es noch geschlossen ist, gehe nebenan ins Musée Marrakech. Es ist ein Sammelsurium traditioneller und zeitgenössischer Kunst, aber die Renovierung des ehemaligen Palasts ist bemerkenswert. Der Innenhof ist eine betörende Mischung aus Mosaikfliesen und kunstvollen Brunnen.
Tee – Mache eine Morgenpause im Café des Épices. Dieses kleine Café hat eine perfekte Lage am Rande von Rahba Kedima und es gibt kaum einen besseren Ort in der Stadt, um Leute zu beobachten. Probiere den Minztee, lehne Dich zurück und genieße das Kommen und Gehen, während Du Deinen Füßen eine Pause gönnst.
Verbringe nun ein paar Stunden damit, die zentralen Souks zu erkunden. Einige konzentrieren sich auf den Verkauf ihrer Waren an Touristen, während andere eher auf Einheimische ausgerichtet sind. Finde farbenfrohe marokkanische Teppiche in La Criée Berbère oder ausgefallenen Schmuck im Souk des Bijoutiers. Wer könnte den bunt verzierten Pantoffeln im Souk des Babouche nicht widerstehen?
Andere Souks bieten einen Einblick in die traditionellen Produktionsprozesse von Kunsthandwerk. Beobachte Handwerker beim Schmieden von Metalltöpfen im sehr stimmungsvollen Souk Haddadine. Lerne die jahrhundertealten Wollfärbeprozesse im Souk des Teinturiers kennen. Lausche dem rhythmischen Schlagen von Leder im Souk Cherratine.
Zweifellos ist ein Höhepunkt dieser drei Tage in Marrakesch, einfach durch die Souks zu schlendern und die pulsierende Atmosphäre aufzusaugen.
Mittagessen – Wenn Du abenteuerlustig bist, iss an einem der ausgezeichneten Ben Youssef-Imbissstände zu Mittag. Wenn Du dem ganzen Trubel entfliehen möchtest, gehe zu Nomad – einem vielseitigen Mix aus europäischer und marokkanischer Küche, serviert auf einer schönen Terrasse mit Blick auf den Kedima-Platz.
Tag 2 nachmittags - Foundouks
Nimm Dir nach der Stärkung etwas mehr Zeit, um die zentralen Souks und mindestens einen Fondouk zu besuchen. Fondouks sind Häuser, in denen die Kamelkarawanen aus der Sahara in der Stadt Halt machten. Im Erdgeschoss befanden sich die Ställe und die Räume im Obergeschoss wurden an die Händler vermietet. Heute sind dort hauptsächlich Werkstätten untergebracht, aber sie haben ihr traditionelles Design beibehalten. Die besten liegen in der Rue Dar el-Bach.
Direkt südlich der Rue Dar el-Bach liegt der Geheime Garten – eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels der Medina. Setze Dich auf eine Bank, atme tief durch und lass die entspannende Atmosphäre der attraktiv angelegten Gärten auf Dich wirken.
Nachdem Du fast 2 Tage auf den Beinen verbracht hast, ist es Zeit für eine Pause und eine Reinigung. Und dafür gibt es nichts Besseres als einen Besuch in einem marokkanischen Hammam. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten, je nachdem, welches Erlebnis Du wünschst. Für ein lokales Erlebnis versuche es mit Hammam Mouassine. Dieses traditionelle Hammam wird noch heute von Marokkanern genutzt, aber es gibt einen englischsprachigen Gastgeber. Erwarte nicht, entspannt wieder herauszukommen – dies ist ein sehr energetisches Peeling.
Alternativ kannst Du Dich im Hammam de la Rose verwöhnen lassen oder noch einen Schritt weiter gehen und den erhabenen Luxus des herrlich eingerichteten SPA im Hotel Mamounia testen.
Jemaa el-Fna
Es gibt keinen besseren Ort, um das geschäftige Treiben von Marrakesch zu erleben, als den Hauptplatz Jemaa el-Fna. Gehe kurz vor Einbruch der Dunkelheit zum Le Grand Balcon du Café Glace. Von hier aus wirst Du nicht nur mit den letzten Sonnenstrahlen verwöhnt, die die Medina erhellen, sondern auch mit der stetig wachsenden Energie des Platzes.
Das Café selbst ist genauso schlimm, wie der Name vermuten lässt. Der Eintritt ist nur mit dem Kauf eines obligatorischen, überteuerten Getränks möglich. Allerdings hat man von hier aus die beste Aussicht auf den Platz.
Sobald die Sonne untergegangen ist, gehst Du auf den Platz und beobachtest, wie die Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer und Obstverkäufer Dich von allen Seiten beschwatzen. Lies mehr in meinem Reiseführer zum Djemaa el Fna.
Abendessen – Iss an einem der Stände zu Abend. Es ist wirklich egal, an welchem, im Grunde servieren sie alle dasselbe. Aber beim Essen auf Jemaa el-Fna geht es nicht um das Essen, Du bist hier, um die pure Energie des Essens an einem der aufregendsten Orte der Welt zu erleben.
Tag 3 vormittags - Yves Saint Laurent
Am letzten Tag Deines dreitägigen Aufenthalts in Marrakesch ist es Zeit, das Chaos der Medina hinter Dir zu lassen und das Yves Saint Laurent Museum in der Neustadt zu besuchen. Diese faszinierende Villa wurde ursprünglich von Jacques Majorelle entworfen und später von Yves Saint Laurent gekauft und der Stadt geschenkt. Heute sind die faszinierende Architektur und die üppig angelegten Gärten des Jardin Majorelle ein hervorragender Ort zum Erkunden.
Nebenan zeigt das Yves Saint Laurent Museum das Leben und die Werke des beliebtesten Expats von Marrakesch. In einem stimmungsvollen dunklen Raum präsentieren Schaufensterpuppen seine größten Kreationen und Accessoires mit Juwelen aller Art und sind magisch beleuchtet. Nebenan im Auditorium werden Filme aus seinem Leben gezeigt. Es ist ein erstklassiges Erlebnis.
Mittagessen – Wenn Du den Morgen im Museum beginnst und dann in den Garten gehst, solltest Du pünktlich zum Mittagessen im entspannenden Innenhofgarten des Jardin Majorelle sein. Für ein Museumsrestaurant ist es eigentlich ziemlich gut.
Tag 3 nachmittags - Souks und Flohmarkt
Um Marrakesch wirklich zu verstehen, ist es wichtig, die Touristenzentren zu verlassen und das lokale Leben in den Außenbezirken zu erkunden.
Beginne auf dem riesigen Markt im Souk el-Khemis. Hier werden Sofas, Fernseher und Matratzen verkauft, und Du findest hier alles, was Du Dir im Leben wünschst (und auch ein paar Dinge, die Du nicht brauchst). Er ist weit entfernt von den touristisch geprägten Souks in der Medina, aber einer der wenigen Orte in Marrakesch, an denen Du das Gefühl hast, das Original zu erleben. Respektiere die Einheimischen – die bei weitem nicht so viel Interesse an Dir haben werden wie die Menschen in der Medina – und genieße diesen Teil des lokalen Lebens.
Flohmarkt
Gehe als nächstes zum örtlichen Flohmarkt, auf dem alle möglichen persönlichen Gegenstände verkauft werden, die am Ende des Tages nützlich sein könnten. Hier kannst Du ein staubiges altes Nokia-Klapphandy oder ein Monokel kaufen, das vielleicht funktioniert oder auch nicht.
Um einen Eindruck von der stressigeren Seite von Marrakesch zu bekommen, gehe zu den Gerbereien und erlebe ein Gewerbe, bei dem noch immer die (für die Arbeiter) unsicheren Praktiken von vor Jahrhunderten angewandt werden.
Mache nun einen Spaziergang durch die wohlhabendere Gemeinde um Sidi Bel Abbes, bevor Du Dich wieder in die faszinierenden Seitenstraßen von Derb Ennakhla und Rue Bab Doukkala stürzst. In diesen beiden ausgezeichneten Vierteln herrscht reges Treiben, das am späten Nachmittag seinen Höhepunkt erreicht.
Nirgendwo kannst Du das Geschehen besser beobachten als von oben im Café Le Souk des Epices (siehe Standort auf unserer Karte unten), wo Du eine Teetasse trinkst und eines der hervorragenden Gebäcke probieren kannst.
Abendessen – Um Deinen Aufenthalt in Marrakesch stilvoll abzuschließen, genieße ein Abendessen auf der oberen Terrasse des Le Fondouk. Schaue hinauf in den Himmel, während die kühle Abendluft hereinströmt, und probieren Sie einige der besten Gerichte Marokkos.
Ende
Nachdem Du 3 Tage in Marrakesch verbracht hast, kannst Du mit meinem 10-tägigen Reiseplan für Marokko noch ein paar Tage im Land anhängen .
Essaouira ist eine bequeme 2-stündige Busfahrt entfernt und bietet Dir die Möglichkeit, eine entspanntere marokkanische Stadt zu erkunden, erfrischt durch eine kräftige Brise vom Atlantik. Wenn Du auf der Suche nach großen Landschaften bist, fahre hinauf ins Atlasgebirge. Imlil ist der Ort für anspruchsvolles Trekking, während Ouirgane eine bessere Option ist, um das lokale Leben und abgelegene Berberdörfer zu erkunden.
Alternativ kannst Du ein Auto mieten und über die Bergpässe Richtung Süden zur Straße der 1.000 Kasbahs und den dramatischen roten Felsschluchten von Todra und Dades fahren. Ein paar Stunden weiter erreichst Du die hoch aufragenden Dünen der Sahara.
Übernachten in Marrakesch
Ein Aufenthalt in einem Riad in Marrakesch ist ein wunderbares Erlebnis. Diese familiengeführten Unterkünfte sind in der Regel zwei- oder dreistöckig und bestehen oft aus einigen Zimmern, die einen zentralen Innenhof mit einem Brunnen umgeben. Viele wurden sorgfältig und wunderschön renoviert und bieten nicht nur einen guten Schlafplatz, sondern auch einen Einblick in das marokkanische Leben.
Die meisten Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Bars auf dieser dreitägigen Reise durch Marrakesch liegen zentral in der Medina. Angesichts der vielen Spaziergänge, die Du in Marrakesch zurücklegen musst, ist es eine gute Idee, so zentral wie möglich zu übernachten.
An Übernachtungsmöglichkeiten mangelt es in Marrakesch nicht, hier sind jedoch ein paar Empfehlungen von mir.
Gutes Preis-Leistungsverhältnis - Riad Tizwa
Perfekte Lage - Riad al Bushra
Dieses kürzlich renovierte Riad hat ebenfalls eine ausgezeichnete Lage. Obwohl es nur ein paar Minuten vom Zentrum entfernt ist, ist es weit genug entfernt, um ein wenig Ruhe und Frieden zu finden. Die Inhaber Gary und Steve heißen Dich herzlich willkommen, bieten ein großartiges Frühstück und viele nützliche Tipps für einen Besuch der Stadt.
Idyllische Oase - Dar Kandi
Dieses gehobene Riad (mit nur 6 Zimmern) ist um einen ruhigen, grünen Innenhof herum angelegt und seinen Preis wert. Der Innenhof und die Terrasse sind ein großartiger Ort zum Entspannen und der Pool ist ein großartiges Gegenmittel gegen die Hitze von Marrakesch. Jedes Zimmer ist elegant mit geschmackvollen, aber traditionellen Möbeln eingerichtet.
Anreise nach Marrakesch
Eine Vielzahl internationaler Flüge kommen am internationalen Flughafen Marrakesch Menara an. Vom Flughafen aus ist die Stadt nur eine kurze und günstige Taxifahrt entfernt, die die meisten Riads gerne im Voraus für Dich organisieren. Da die meisten Riads für Erstbesucher schwer zu finden sein können, ist dies eine sinnvolle Investition von 10 bis 15 US-Dollar.
Da Autos nicht ins Zentrum der Medina fahren können, sei nicht beunruhigt, wenn Du ein paar hundert Meter von Deinem Riad entfernt abgesetzt und einem Gepäckträger übergeben wirst. Er wird Dein Gepäck in einen Wagen packen und Dir den Rest des Weges zeigen.
Marrakesch ist mit Casablanca und Rabat per Zug verbunden und es gibt ein ausgedehntes Busnetz zwischen allen großen Städten im Norden.
Karte
In Marrakesch kommt man am besten zu Fuß voran. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen in der autofreien zentralen Medina und jede Ecke hält eine neue Überraschung bereit. Man kann sich aber sehr leicht verlaufen. Die Gassen sind winzig, viele sind nicht markiert und das Straßenlabyrinth kann sehr verwirrend sein.
Lade meine Karte „3 Tage in Marrakesch“ herunter. Auf dieser sind alle Sehenswürdigkeiten dieses Reiseplans in der von mir empfohlenen Reihenfolge aufgeführt.
So verwendest Du diese Karte – Klicke oben links auf der Karte, um die Liste der Standorte anzuzeigen. Klicke dann auf die Standorte, um weitere Informationen anzuzeigen. Indem Du auf die obere rechte Ecke der Karte klickst, öffnest Du eine größere Version in einem neuen Tab, oder auf den Stern, um sie in Deinen Google Maps zu speichern.
Tipps für den Umgang mit aufdrängenden Einheimischen
Marokko ist ein interessantes Land. Außerhalb der Städte empfanden wir die Einheimischen als herzlich und gastfreundlich. Ein frischer Minztee war nie weit entfernt und – sogar im Ramadan – wurde mir kostenlos Essen angeboten, zusammen mit einem freundlichen Gespräch und einem hilfreichen Ratschlag, um das Beste aus diesem faszinierenden Land herauszuholen.
Leider kann das Erlebnis in Marrakesch anders sein. Im Gassenlabyrinth der zentralen Medina kann man sich leicht verlaufen und viele Einheimische bieten zwar ihre Hilfe an, aber die meisten versuchen überhaupt nicht, zu helfen. Touristen werden als endlose Geldquelle angesehen und sie werden alles daran setzen, Dir etwas davon abzuluchsen.
Wenn Du mit Karten durch die Straßen läufst und versuchst, Deinen Weg zu finden, wirst Du regelmäßig mit „das ist nicht da lang“ oder „das ist gesperrt“ angesprochen – obwohl sie keine Ahnung haben, wohin Du willst. Sie bieten Dir dann an, Dich irgendwohin zu führen. Wenn Du ihr Angebot annimmst, wird der Preis, den Du zahlst, nicht ausreichen. Wenn Du ablehnst, können sie ziemlich aufdringlich werden.
Ich möchte mich in einer neuen Stadt immer gerne mit den Einheimischen unterhalten und Freundschaften knüpfen, aber die Medina von Marrakesch ist dafür nicht der richtige Ort.
Ich empfehle Dir, auf alle Anfragen zu reagieren, indem Du bestimmt, aber höflich „Nein, danke“ sagen und weitergehen. Wenn Du dabei selbstbewusst aussiehst, ist das noch besser. Wenn Du Dich wirklich verlaufen hast und Hilfe brauchst, frage andere Touristen oder gehe in ein Geschäft und frage jemanden hinter der Theke.
Beste Reisezeit für Marrakesch
Im Sommer können die Temperaturen in der dicht besiedelten Medina bis zu 40 Grad erreichen, was das Erkunden der Straßen zu einer anstrengenden Angelegenheit macht. Im Winter können die Temperaturen nachts bis nahe an den Gefrierpunkt sinken, sodass es ungemütlich wird, zum Frühstück oder Abendessen auf Dachterrassen oder offenen Innenhöfen zu sitzen.
Die beste Reisezeit für Marrakesch ist meiner Meinung nach also von März bis Mai und von Ende September bis November. Das Wetter ist warm mit Tageshöchsttemperaturen von durchschnittlich 23 bis 30 Grad und es ist nicht zu nass.
Meine Postkarte aus...
Tom´s Postkarte
Meine Reise nach Marokko wäre unvollständig, wenn ich nicht eine Postkarte an meine Oma geschickt hätte. Diese hier habe ich in Marrakesch aufgegeben. Mit Anmut und Mut…
Eine Bitte noch, wenn Dir etwas gefallen hat, nicht gefallen hat oder Du Fragen hast…schreibe mir. Ich freue mich über Deinen Kontakt. Gern kannst Du mir auch über Deine Erlebnisse und Erfahrungen in Marokko schreiben – ich bin gespannt auf Deine Geschichte.